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IGS Erwin Fischer
Einsteinstraße 6
17491 Greifswald
Telefon: 03834 500 775
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Schulprogramm

1. Unser Leitbild

Alle Lehrenden und Erziehenden fühlen Verantwortung und Sorge für das Wohlergehen und schulische Vorankommen der Lernenden. Wir sind überzeugt, dass Heranwachsende vielfältige Chancen brauchen.

Alle Schülerinnen und Schüler sollen Lernerfahrungen machen und Lernergebnisse erreichen, die ihnen helfen, Identität und Selbstwertgefühl auszuprägen. Sie sollen fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen entwickeln, die sie in die Lage versetzen, aktiv und selbstbestimmt in Gesellschaft, Beruf und Privatleben aufzutreten.

 

Unser aktueller Flyer © 2021: hier

2. Grundsätze unserer Arbeit

Unser Miteinander ist von Respekt und positiver Erfolgserwartung geprägt. Wir arbeiten kooperativ und einander wertschätzend.

Wir vermitteln lebenspraktisches und abrufbares Wissen, stärken Fähigkeiten und Fertigkeiten und bereiten auf das Leben in der Gesellschaft vor.

Wir fordern und fördern Leistungen und entwickeln Teamfähigkeit, Wertebewusstsein und Sozialkompetenz.

Wir pflegen die Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten und externen Partnern.

Wir entwickeln unsere pädagogischen Kompetenzen fortlaufend weiter.

3. Unsere Schule

Die Integrierte Gesamtschule Erwin Fischer, gegründet 1998, ist die einzige Gesamtschule mit Ganztagscharakter in Greifswald. Sie befindet sich im Stadtteil Schönwalde I in einem hypermodernen, hochfunktionalen und technisch sowie ästhetisch erstklassigen Neubau.

Im Schuljahr 2019/20 gehören zu unserer Schule ca. 460 Schülerinnen und Schüler (davon ungefähr 60 nichtdeutscher Herkunft), die in 21 Klassen und einem Sprachkurs (DAZ - intensiv und additiv) von 41 Lehrkräften, drei PmsA, zwei Sonderschulpädagogen und einem Schulsozialarbeiter sowie sieben Integrationshelfern und drei Berufseinstiegsbegleiterinnen betreut, begleitet, unterrichtet und in ihren Ressourcen und Sozialkompetenzen gestärkt werden.

 

mögliche Schulabschlüsse

  • Berufsreife
  • Berufsreife nach Leistungsfeststellung
  • Mittlere Reife
  • Übergang in die gymnasiale Oberstufe

 

Alle Bildungsgänge werden bei uns gemeinschaftlich unterrichtet. Mit Formen des gemeinsamen Lernens berücksichtigen wir unmittelbare Interessen, Erfahrungen und vorhandene Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler. Die Klassenstufen 5 und 6 beginnen mit dem fachübergreifenden Unterricht in den Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) und in Weltkunde (Geografie, Geschichte). Die äußere Differenzierung beginnt in der 7. Klasse in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch auf zwei Ebenen (Erweiterungskurs, Gymnasialkurs). Die Kurse werden nach unterschiedlichen Anforderungen in Bezug auf Anspruchshöhe, Lerntempo und Umfang der Lerninhalte gebildet.

Ab der Jahrgangsstufe 7 nehmen alle Lernenden am Wahlpflichtunterricht teil. Außerdem findet wöchentlich ein HEE-Tag statt. Dieser handlungs- und produktionsorientierte Unterricht (Handeln Erkunden Entdecken) gliedert sich in die Bereiche

  • Hauswirtschaft
  • Handwerkliches Gestalten
  • Pflanzen und Tiere
  • Französisch.

Traditionell ist unsere Schule mit Umweltbildung und Gesundheitserziehung verknüpft. So sind wir seit 2004 eine Kernschule des BLK-Programms Transfer-21. Schüler-, Eltern-, ÖdS- und Lehrervertreter arbeiten mit Krankenkassen, der Unfallkasse MV, EMAU und RSK regelmäßig zusammen, um gesundheitsfördernde Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Ab dem Schuljahr 2018/19 sind wir in eine BNE-Projektschule (Bildung für Nachhaltige Entwicklung).

Angebote für unsere Schüler:

  • warmes Schulessen
  • zweimal wöchentlich Verkauf von Backwaren aus eigener Herstellung
  • Ganztagsbetreuung von 7:15 bis 16:00 Uhr
  • Methoden-, Kompetenz und Strategietrainings, Hausaufgabenhilfe bzw. Individuelle Lernzeiten (ILZ) und Fördermöglichkeiten in verschiedenen Fächern von der 5. bis zur 10. Klasse unter Anleitung von Fachkräften
  • künstlerische, naturwissenschaftliche und sportliche Angebote

 

Im Schuljahr 2019/2020 sind wir in einen neu erbauten, modernen und freundlichen Gebäudekomplex umgezogen, was mit einer deutlichen Modifizierung der Regeln unseres schulischen Miteinanders verbunden ist: Wir wollen die bewährten Schulkomponenten erhalten und festigen und nutzen gleichzeitig die mit dem Neuanfang verbundene Chance, sorgfältig evaluierte Unzulänglichkeiten zu beheben. (Beispielsweise halten wir unseren gemeinsamen Lern- und Arbeitsort absolut frei von Smartphones, Lautsprecherboxen und Energydrinks und streben eine höhere demokratische Partizipation der Lernenden in den wesentlichen Schulentscheidungsprozessen an.)

4. Stärken und Besonderheiten unserer Schule

Wir sind eine Schule mit spezifischer Kompetenz, eine Schwerpunktschule für Inklusion. Das heißt, dass wir zunächst die ureigenen Lernvoraussetzungen aller Mädchen und Jungen (Vorwissen, Potenziale, Interessen und Förderbedarfe) feststellen und als Basis für eine differenzierte Förderung nehmen. Unsere Unterrichtsziele und -inhalte sind auf diese Diagnoseergebnisse abgestimmt und wir benutzen vielfältige Methoden und Lernarrangements zum Aufbau von Wissen und Kompetenzen.

 

Kinder und Jugendliche, die auf Grund eines sonderpädagogischen Förderbedarfs zusätzliche Unterstützung benötigen, werden in Kleinstgruppen oder im Einzelunterricht mindestens einmal pro Woche betreut. Außerdem ist unsere Schule in Vorpommern-Greifswald die erste Adresse für Kinder mit Hörschädigungen, die, ebenfalls wöchentlich, parallel zum Regelunterricht oder direkt im Unterricht von Experten aus der Gehörlosenschule unterstützt werden. In unserer Schule können auch Mädchen und Jungen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen in ihren vielfältigen Formen und Begleiterscheinungen unterrichtet werden. Unser modernes, technisch bestens ausgestattetes Schulgebäude sowie zwei Sonderpädagogen tragen insbesondere ihren Bedürfnissen Rechnung.

 

Unsere SchülerInnen sollen ihre Zukunft sinnerfüllt gestalten und genießen können. Um ihnen das entsprechende Handwerkszeug dafür zu geben, bilden wir uns zur BNE-Schule weiter. Mit unterschiedlichsten fächerübergreifenden Projekten, dem HEE-Unterricht, dem Fach Verantwortung, diversen Praktika, zieldifferenter Berufswahlbegleitung verfolgen wir das Ziel, den Lernenden demokratisches Gedankengut, Ambiguitätstoleranz, Resilienz und Selbstkompetenz nachhaltig zu vermitteln.

 

Wir sind eine Modellschule für Integrierte Berufsorientierung und tragen das Berufswahl-Siegel in Anerkennung unserer vorbildlichen berufsvorbereitenden Aktivitäten. An unserer Schule arbeiten drei Berufseinstiegsbegleiterinnen, die gemeinsam mit ihren Schützlingen und deren Familien exklusiv zugeschnittene Zukunftsperspektiven eröffnen und die Heranwachsenden über mehrere Jahre dabei coachen. Eng arbeiten wir mit einem professionellen Berufsberater der Agentur für Arbeit in unserem Haus zusammen, dessen Konsultation für alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse verpflichtend ist.

 

Das Familienklassenzimmer gibt einmal in der Woche ausgewählten Schülern der fünften und sechsten Klassen die Gelegenheit, gemeinsam mit ihren Eltern den aktuellen Unterrichtsstoff zu bearbeiten. Unterstützt werden sie dabei neben den Klassenleitern und Fachlehrern von einer Sonderschulpädagogin, von PmsA und einer Schulpsychologin. Das Ziel dieses spezifischen Unterrichtsangebotes ist, interfamiliäre Bindungen zu stärken und familiäre Ressourcen zu nutzen, um schulische Probleme zu überwinden.

 

An unserer Schule hat jeder Jahrgang eine Sportklasse, deren Focus auf der Entwicklung der sportlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler liegt. Sie müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen, um in die Sportklasse aufgenommen zu werden, haben in der Schulwoche mehr Sportunterricht als ihre Altersgenossen in den anderen Klassen und sind auch im Freizeitbereich sportlich engagiert (Vereinstraining, schulische und außerschulische Wettkämpfe etc.).

 

Wir sind eine zertifizierte "Gesunde Schule" und seit dem Schuljahr 2018/19 wieder Modellschule "Gute Gesunde Schule".

 

Wir haben an unserer Schule eine Lernwerkstatt. Über begrenzte Zeiträume lernen dort Schülerinnen und Schüler unter der Leitung eines Sonderschulpädagogen und mit Hilfe von Fachlehrern und Integrationshelfern, sich nach unterschiedlichsten Belastungssituationen oder Krisen wieder zu fassen und sich in den Schulalltag und ihre Klasse zu reintegrieren.

 

Acht Kolleginnen unserer Schule sind NEUE AUFTRAGGEBER. Mithilfe einer Mediatorin und mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes arbeiten sie in einem länderübergreifenden Projekt, dessen Ziel die künstlerische Ausgestaltung und atmosphärische Bereicherung unserer Arbeitsstätte als Lern- und Begegnungsort des Greifswalder Stadtteils Schönwalde I ist.

 

Viele weitere Projekte machen unser Schulleben bunt und interessant. Jede und jeder kann sich einbringen, wiederfinden, weiterbilden und partizipieren. (HEE-Projekt, ZiSch-Projekt, TEO-Projekt, Jugend debattiert etc.)

5. Schwerpunkte und Tätigkeitsfelder unserer Arbeit

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen das Potenzial ihrer individuellen Lernvoraussetzungen ausschöpfen und den für sie bestmöglichen Schulabschluss erreichen.

Sie sollen lebenspraktisches, anwendungsbereites Wissen erwerben und das Lernen lernen.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Sach-, Gefühls- und Sozialerfahrungen machen und dadurch ihre Identität erarbeiten, erproben und bewahren.

Sie sollen in anspruchsvollen Tätigkeiten und Bewährungssituationen ihre Kompetenzen erfahren und festigen.

Sie sollen lernen, mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen.

Sie sollen in die Lage versetzt werden, ihr Fühlen, Handeln und Denken zu reflektieren, damit sie Misserfolge und Konflikte aushalten und lösen können.

Sie sollen lernen, partnerschaftlich und situationsgerecht zu agieren, andere Meinungen und Werthaltungen zu ertragen und Verantwortung zu übernehmen.

Unsere Arbeitsschwerpunkte zur Kompetenzentwicklung setzen wir vorrangig in den Tätigkeitsfeldern Unterricht, Wahlpflicht-, Förder- und Forderunterricht sowie im Ganztagsbereich um.

 

5.1 Untericht

 

Maßnahmen und Methoden zur Entwicklung der Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz sind beispielsweise:

  • verstärkte Einbeziehung komplexer Problemstellungen
  • Wechsel von systematischem und unsystematischem Herangehen (Zick-Zack-Methode)
  • Akzeptanz mangelnder Fähigkeiten durch Kommunikation und Vorbildwirkung
  • Bewusstmachen und Verinnerlichen von Arbeitstechniken und geistigen Operatoren (Vergleichen, Begründen, Erläutern, Erklären, Interpretieren, Beweisen, Beschreiben, Erörtern ...)
  • gemeinsames Auswerten von Schülerarbeiten, z.B. in Form von Präsentationen
  • Nutzen vielfältiger und intensiver Übungsformen
  • fachübergreifende Unterrichtsphasen
  • Binnendifferenzierung
  • Partner- und Gruppenlernen
  • Freiarbeit
  • Stationsbetrieb
  • Trial- and Error-Methode
  • Wochenplanarbeit
  • Unterrichtsgänge und Exkursionen
  • sinnvolle Arbeit mit Nachschlagewerken und Recherchemaschinen
  • sicherer und angemessener Umgang mit den Möglichkeiten des Internet, Schutz und Netiquette
  • selbständiges Recherchieren.

 

5.2 Wahlpflichtuntericht

 

Die Schülerinnen und Schüler können mit ihren zum Teil sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen hier individuell gefördert und motiviert werden. Sie können in alters- und jahrgangsübergreifenden Lerngruppen Lernerfahrungen sammeln und sich neue Interessenbereiche erschließen. Sie erhalten den Rahmen und die Möglichkeiten, Stärken und Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln. So werden sie in die Lage versetzt, ihren Schulabschluss zu optimieren, beispielsweise durch die Anwendung unterschiedlicher Lernmethoden, die Aneignung praxisnahen Wissens und die damit verbundene Vertiefung und Erweiterung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten.

Wir bieten Themen an, die den Wünschen und Erfahrungswelten der Schülerinnen und Schüler entsprechen und durch lebensnahe Lerninhalte gekennzeichnet sind.

Schwerpunkte des Wahlpflichtunterrichtes

  • fremdsprachlicher Bereich
  • künstlerisch-musischer Bereich
  • naturwissenschaftlich-technischer Bereich
  • Sport
  • modernes Leben
  • Regionalgeschichte
  • Berufsfrühorientierung durch Teilnahme an Praxiskursen in Greifswalder Betrieben und Institutionen

Ein Angebotskatalog zur freien Auswahl aus den oben genannten Bereichen steht zur Verfügung.

 

5.3 Organisation des Wahlpflichtunterrichtes

 

Die Angebote gelten ab Jahrgangsstufe 7 bis Jahrgangsstufe 10. Wahlpflichtunterricht wird in Form von Wochenstunden oder als komplexer Kurs angeboten. Pro Schülerin und Schüler werden 4 Wahlpflichtstunden angeboten (entweder 1 Kurs Fremdsprachen mit 4 Wochenstunden, 1 Kurs Berufsfrühorientierung mit 4 Wochenstunden oder 2 Wahlpflichtkurse mit je 2 Wochenstunden). In der siebten Klasse werden 6 Stunden HEE im Trimester erteilt. In der Klassenstufe 8 findet ein Praxislerntag mit 4 Stunden statt. Die Um- und Abwahl eines Kurses ist in der Regel jährlich möglich. Der Wahlpflichtunterricht wird bewertet. In den neunten und zehnten Jahrgangsstufen kann ein zweistündiger Wahlpflichtkurs durch verpflichtenden Förderunterricht ersetzt werden.

 

5.3.1 Sozial- und Schülerpraktika der 9. Klassen  // Unterrichtsfach Verantwortung

 

Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten explizit die Chance, ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu spüren und zu stärken, aber auch ihre persönlichen Möglichkeiten und die Grenzen eines Dienstes am Mitmenschen zu erfahren und realistisch einzuschätzen.

Durch das Sozialpraktikum sollen die Jugendlichen an Lebensbereiche, mit denen sie im Alltag wenig Berührungsfelder haben, herangeführt werden. So soll der Kontakt zu sozialen Einrichtungen und hier vor allem zu älteren und sozial benachteiligten Menschen geschaffen werden. Sie lernen diakonische und soziale Einrichtungen, wie Senioren- und Pflegeheime, Kitas, Einrichtungen der Obdachlosenhilfe, ambulante Pflegedienste, Einrichtungen der Tagespflege, Krankenhäuser, Kinderheime, und spezielle Institutionen in Gemeinden wie Caritas oder die Diakonie kennen. Die Liste der Einrichtungen und Praktikumsorte wird jedes Jahr ergänzt bzw. aufgrund der Erfahrungen des Vorjahres aktualisiert.

Die Schülerinnen und Schüler sollen vorrangig:

  • in ihren sozialen Kompetenzen gestärkt werden (wie z.B. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Empathiefähigkeit zur Persönlichkeitsstärkung)
  • lernen, Verantwortung zu übernehmen
  • Einblicke in soziale Berufsfelder bekommen.

Die Dauer des Praktikums beträgt ganzjährig vier Unterrichtsstunden wöchentlich. Weitere Tage sind im Zusammenhang mit dem zweiwöchigen Betriebspraktikum in Jahrgangsstufe 9 und dem einwöchigen Betriebspraktikum in Klasse 10 möglich.

Die inhaltliche Vorbereitung sowie auch die intensive Nachbereitung der  individuellen Praktikumserfahrungen erfolgen im AWT-Unterricht im Rahmen der Berufsvorbereitung und des Berufswahlunterrichts sowie in den Klassenleiterstunden.

 

Auch im Fach Verantwortung werden lebenspraktische Kompetenzen erworben und gestärkt, indem die SchülerInnen sich selbst in Rahmenbedingungen setzen, in denen ihre Tätigkeiten, ihre Kenntnisse, ihre Anwesenheit von Bedeutung sind und Spuren hinterlassen können. Sie erleben die Auswirkungen von Pflichtbewusstsein, sozialem Engagement und Hingabe im direkten Feedback und lernen, ihre Handlungen im gesellschaftlichen Raum zu bewerten.

 

5.4 Förder- und Forderunterricht

 

Der Förder- und Forderunterricht ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Lernprozess der Schule. Er orientiert auf eine Leistungsverbesserung sowohl der lernschwachen als auch der lernstarken Schüler und Schülerinnen. Ihnen soll die Gelegenheit zu mehr Erfolgserlebnissen gegeben werden, die auch dazu beitragen können, Konflikten vorzubeugen bzw. diese abzubauen. Leistungsstarke Kinder und Jugendliche erhalten die Möglichkeit, ihre besonderen Fähigkeiten bei Schulwettbewerben unter Beweis zu stellen. Lernschwache sollen so gefördert werden, dass ihnen das Lernen im regulären Unterricht leichter fällt. Damit sind bessere Voraussetzungen geschaffen, um auf annähernd gleichem Niveau zu arbeiten. Kleinere Lerngruppen ermöglichen ein intensives und zielgerichtetes Üben, fördern das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit. Der Förder- und Forderunterricht soll in unserer Schule in folgenden Bereichen stattfinden:

  • vorrangig in Mathematik, Deutsch und Englisch
  • nach Bedarf auch in anderen Fächern
  • LRS und Dyskalkulie
  • Hausaufgabenhilfe/ ILZ (Individuelle LernZeit)

 

5.5 Ganztagsbereich

 

Wir wollen eine Schule sein, in der unsere Schülerinnen und Schüler auch ihre Freizeit sinnvoll gestalten und sich wohlfühlen können. Vielfältige Angebote dienen einer besseren Kommunikation, die sich auf die Entwicklung von sozialen Verhaltensweisen wie Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Rücksichtnahme auswirken. Wir bieten den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten, ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend, in Arbeitsgemeinschaften, Kursen etc. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu entwickeln. Dadurch können Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gefördert und Stress abgebaut werden.

Die Planung und Durchführung der nachmittäglichen Angebote erfolgt im Zusammenwirken mit außerschulischen Partnern und mit den Eltern. Dabei werden die Wünsche und Interessen der Schüler berücksichtigt. Eine enge Zusammenarbeit mit Institutionen wie Zooschule, RSK, EMAU, DRK, Stadtbibliothek u.a. ist für unsere Arbeit von großer Bedeutung.

Ein weiterer bedeutsamer Bereich in der Freizeitgestaltung an unserer Schule sind die offenen Angebote des Vereins „Öffnung der Schulen“ e.V.; die hauptsächlich von 8:30 bis 16:00 Uhr stattfinden. Sie werden zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Schulleitung abgestimmt. Um den Neigungen und Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, stehen ihnen spezielle Räume und Sportanlagen zur Verfügung, für die jeweils ein Mitarbeiter die Verantwortung übernimmt. Über Budgetierung sind künstlerische und Sportangebote mit außerschulischen Partnern möglich. Wichtig erscheint uns dabei, dass unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen unserer Ganztagsbetreuung genügend Freiräume zur Selbstorientierung und Eigenaktivität haben.

6. Traditionen und Höhepunkte im Schuljahr

Das starke WIR-Gefühl aller an unserer Schule Beteiligten entsteht u.a. auch durch unsere identitätsstiftenden Traditionen. Sie sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Wir organisieren und gestalten mit Freude kulturelle Höhepunkte und gesellige Treffen in und außerhalb von Schule.

 

  • Schulfest
  • Weihnachtskonzert mit Krippenspiel
  • Weihnachtsprojekttag für Weihnachtsfeiern, Weihnachtsbasare, Besuch von Weihnachtsmärkten etc.
  • Tag der offenen Tür
  • Schulsportfest
  • schulinterne sportliche Meisterschaften in Fußball, Zweifelderball, Tischtennis, Schach u.a.
  • Tischtennisturnier der Lehrer
  • Sport- und Projekttage (wie Drachenbootrennen, Jugend trainiert für Olympia, Teilnahme am Greifswalder Citylauf, Fußballturnier der Schulen, Spendenläufe)
  • Kennenlernentage der 5. Klassen
  • Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels
  • Gesundheitstage der 5. Klassen und der Gesundheitstag in Klasse 6
  • Nawitage der 7. Klassen
  • Englischolympiaden in wechselnden Klassenstufen
  • Wasserwanderlager der 7. Klassen
  • Londonfahrt der 8. Klassen
  • alpines Skilager der 9. Klassen
  • Besuch einer Mahn- und Gedenkstätte der 9./10. Klassen
  • Studienfahrt der 10. Klassen
  • feierliche Übergabe der Abschlusszeugnisse
7. Evaluation und Qualitätsentwicklung

Kontinuierlich überprüfen und entwickeln wir die Ergebnisse unserer schulischen Arbeit.

Kontrollinstrumente sind dabei unterschiedlichste Formen der Evaluation sowohl der Erziehungs- und Lehrtätigkeiten als auch der Schülerleistungen.

Unsere Unterrichts- und Schulqualität unterteilen wir in 4 Bereiche, aus denen wir unsere Zielsetzungen zur Entwicklung ableiten. (Seit dem Schuljahr 2018/19  und für die kommenden Jahre steht gelingende Inklusion im Vordergrund.)

 

7.1 Lernen und Lehren / Lernerfahrungen und Lernergebnisse

  • professionelle Vorbereitung und Durchführung der Lern- und Lehrprozesse (Kriterien guten Unterrichts)
  • Diagnostizierung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Lernwege als Grundlage differenzierter Förderung
  • Stärkung der Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler (entsprechend der Bildungsstandards und Lehrpläne, Ausschöpfen der individuellen Potentiale)
  • Sorge um die physische und psychische Gesundheit aller an Schule Beteiligten
  • Wertschätzung der Schule durch Personen und Personengruppen, die in Bezug zur Schule stehen (positive Bewertung des sozialen innerschulischen Klimas, positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zb. durch aufnehmende Ausbildungseinrichtungen, Praktikumsbetriebe)

7.2 Lebensraum Schule

  • erfolgserwartende, wertschätzende pädagogische Grundhaltung
  • angenehmes und sicheres Klassen- und Schulklima
  • anregendes Schulleben über den Unterricht hinaus
  • akzeptierte Vereinbarungen/Vorkehrungen für den konstruktiven Umgang mit schwierigen Situationen

 

7.3 Führung und Schulmanagement / Professionalität und Personalentwicklung

  • positive, engagierte Berufsauffassung
  • Personalmanagement, Personaleinsatz und Zuständigkeiten in Absprache mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiert
  • Organisation und Verwaltung der Schule unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorgaben, mit nachvollziehbaren Organisationsstrukturen zur Unterstützung der Erfüllung des Bildungsauftrages
  • Koordinierung und Steuerung pädagogischer Prozesse mit der Maßgabe der bestmöglichen Entwicklung der anvertrauten Schülerinnen und Schüler
  • Anerkennung und Weiterentwicklung der beruflichen Kompetenzen
  • Kooperationskultur in der Schule

 

7.4 Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen

  • intensive Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten
  • Kooperation mit Einrichtungen des Umfeldes zur Erschließung neuer Lernfelder sowie für Erziehungsbeihilfen